Geliebter Feind: Gitarre üben mit dem Metronom

Jetzt mal ehrlich: Üben mit dem Metronom kann nerven. Absolut unerbittlich und fantasielos gibt es unangenehme Töne von sich. Es behauptet immer recht zu haben und lässt nicht mit sich reden. So ein Metronom hat eine verdammte Beamtenseele!

Warum Du trotzdem Freundschaft mit Deinem Metronom schließen solltest

Andererseits hat ein Metronom auch Schokoladenseiten.
Es ist ehrlich. Wahre Freunde lügen Dich nicht an. Und ein Metronom lügt nicht.
Es spornt Dich an. Es kann Spaß machen, Deinen Fortschritt in Geschwindigkeit zu messen.
Es ist direkt. Du bekommst von Deinem Metronom sofort Feedback. Es labert nicht lange rum.
Es ist genau und unbestechlich.

Gitarre und Metronom – eine Paarberatung

Es lohnt sich also, Freundschaft mit Deinen Metronom zu schließen. Hier ein paar Tipps zur
Beziehungspflege:

  • Übe nicht mit Stücken, die Du auch ohne Metronom schon nicht kannst. Üben mit dem Metronom hilft bei rhythmischer Genauigkeit und bei Temposteigerung. Nicht aber beim Lernen technisch schwieriger Stellen.
  • Wähle ein angemessenes Tempo. Zu viel Ehrgeiz bei der Schnelligkeit schadet oft.
  • Variiere Deine Übungen. Stelle Dein Metronom auf verschiedene Zählzeiten ein. Übe mit verschiedenen Tempi.
  • Feel the Beat! Spiele nicht gegen das Metronom. Versuche den Rhythmus zu spüren, vielleicht auch durch Klatschen oder Fußwippen „körperlich“ zu machen.

Dein Weg zum Metronomversteher

Zeit ist flüchtig und relativ. Außer für ein Metronom. Es hilft Dir als Musiker mit Zeit zu spielen. Gib also dem pedantisch pünktlichen Ding etwas Platz in Deinem Gitarrist:innenleben.

Es muss ja nicht Liebe sein!

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