Joscho Stephan ist jeder Liebhaber:in der Gipsy Jazz Gitarre ein Begriff. Im Podcast-Interview verrät er unter anderem, ob ihm der Vergleich mit Django Reinhardt mittlerweile nervt.
Über Django und Etiketten
„Django ist für mich der größte Akustikgitarrist!“, sagt Joscho Stephan. Der Vergleich mit ihm ist natürlich ein großes Kompliment! Aber auch bei Django ist es ja so, dass er nicht nur Swing gespielt hat. Nach dem Krieg hat er Bebop und elektrische Gitarre gespielt. Er war sehr wandelbar. Meine Idee war immer: Wie kann ich den Gipsy-Jazz auch öffnen.
Mit dem Etikett „Jimi Hendrix des Gipsy-Jazz“ könnte sich Joscho Stephan auch anfreunden. Das rockige und innovative in Hendrix Spiel auf der E-Gitarre findet er bewundernswert und inspirierend.
Der besondere Reiz der Gipsy-Gitarre
Der besondere Reiz der Gipsy-Gitarre lag für Joscho Stephan, neben der Faszination für den Stil und die Musik auch, dass man als Gitarrist hier eine Führungsrolle übernehmen kann. „Seit ich 16 Jahre alt bin, spiele ich Musik live. Damals war es wichtiger, zu brillieren und mit Soli zu glänzen. Heute ist mir arrangierte Musik wichtiger geworden. Ein Schuss Improvisation ist jedoch immer dabei, damit es spritzig bleibt. Im Trio nehmen wir frische Stücke lieber auf, und ziehen die Spontanität der absoluten Perfektion vor.“
Technik – Tipps
Als Technik-Tipp für Einsteiger steht er noch zu seinem Satz: „Übe langsam!“ Außerdem sagt er, dass die Rhythmusgitarre und das Verstehen der Form und der harmonischen Struktur als Grundlage für die Improvisation enorm wichtig ist.
Weit mehr Details und Antworten hört ihr im Podcast selbst.
Homepage: https://joscho-stephan.de